Jeder ist in gewisser Weise besonders. Es ist nichts Schlimmes, wenn einige Kinder aufgrund ihrer Gesundheit größere Bedürfnissen haben als andere. Besondere Bedürfnisse bedeuten nicht, dass ein Kind nicht genauso erfolgreich wie andere Kinder lernen kann. Auch ein Kind mit besonderen Bedürfnissen hat das Recht, seine Fähigkeiten und Kenntnisse auf die Probe zu stellen und sich über die guten Ergebnisse zu freuen. Die Schule ist ihrerseits verpflichtet, Kindern mit besonderen Bedürfnissen die Teilnahme an allen schulischen Aktivitäten zu ermöglichen.
Sehen wir uns an, wie es dem schwerhörigen Andres in der Schule geht.
Andres hat eine Hörbehinderung. Trotz seiner Behinderung besucht er eine gewöhnliche Schule. Andres spricht sehr gut Deutsch. Eines Tages erfährt Andres, dass in der Schule ein Deutschwettbewerb stattfindet. Andres will unbedingt an dem Wettbewerb teilnehmen und sein Können zeigen. Aber der Lehrer sagt Andres, dass er nicht am Wettbewerb teilnehmen kann. Im Wettbewerb muss auch eine Höraufgabe gelöst werden. Der Lehrer sagt, dass Andres diese Aufgabe aufgrund seiner Hörbehinderungen sowieso nicht lösen kann.
Andres ist sehr unglücklich. Zuhause erzählt er seiner Mutter und seinem Vater, dass er nicht antreten darf. Andres’ Mutter möchte nicht, dass ihr Kind traurig ist. Andres’ Mutter ruft den Lehrer an. Sie fragt, ob Andres statt der Höraufgabe nicht eine andere Aufgabe lösen könnte. Dem Lehrer gefällt die Idee. Auch für Andres findet er eine passende Aufgabe. So bekommt Andres die gleiche Chance, sich mit den anderen zu messen.
Gut, dass diese Situation auf diese Weise gelöst wurde. Niemand darf wegen seiner Behinderung aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden.
Andres hat im Wettbewerb ein sehr gutes Ergebnis erzielt!
