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Leia murele lahendus

Sa ei ole oma murega üksi. Siit leiad vastuse erinevatele diskrimineerimist puudutavatele küsimustele. Oleme siin selleks, et Sind aidata.

Genderneutralität

Die Abwesenheit positiver und negativer Auswirkungen auf die eine oder andere Geschlechtergruppe. Der Begriff „genderneutral“ wird verwendet, um eine Situation, eine Politik, ein Programm, eine Aktivität usw. zu beschreiben, die keinen Bezug zu Fragen der Geschlechtergleichstellung oder keine Auswirkungen auf die Geschlechtergleichstellung hat.  In diesem Fall wäre es ratsam, statt „genderneutral“ die Begriffe „neutral in Bezug auf das Gender“ oder „neutral in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter“ zu verwenden.

Als genderneutral werden auch Maßnahmen oder Methoden (z. B. genderneutrale Stellenbewertung, genderneutrale Sprache) bezeichnet, die bewusst darauf verzichten, eine Verbindung zwischen unterschiedlichen Rollen und dem Geschlecht einer Person herzustellen. Das heißt, dass diese Maßnahmen die ungleichen Umstände, Bedürfnisse und Chancen von Frauen und Männern berücksichtigt und die Auswirkungen überholter Geschlechterrollen und Stereotype entgegenzuwirken versuchen. In der Politik, Sprache usw. wird versucht, der Aufrechterhaltung veralteter Genderstereotypen sowie dem Eindruck, dass es soziale Rollen gibt, für die Menschen des einen Geschlechts besser geeignet sind als für Menschen des anderen, entgegenzuwirken.  Beispielsweise verwendet man in der Sprache keine genderspezifischen Berufsbezeichnungen und man verzichtet bei der Entwicklung einer Methodik zur Bewertung der Arbeitsleistung auf das Geschlecht einer Person als Einflussfaktor für die Qualität ihrer Arbeit.

Es besteht außerdem das Missverständnis, dass politische Maßnahmen, Aktivitäten usw. oft als „genderneutral“ bezeichnet werden, wenn sie die unterschiedlichen Umstände, Bedürfnisse und Chancen von Frauen und Männern nicht berücksichtigen, d. h. dass Menschen unterschiedlichen Geschlechts trotz ihrer unterschiedlichen Umstände, Chancen und Bedürfnisse gleich behandelt werden. Solche Politiken, Maßnahmen usw., welche die Umstände, Bedürfnisse und Chancen von Frauen und Männern nicht berücksichtigen, sind nicht wirklich „genderneutral“, sondern „geschlechtsblind“, d. h. sie haben zwar Auswirkungen auf die Gleichstellung der Geschlechter, diese Auswirkungen sind allerdings eher negativ (was zu einer Reproduktion von Ungleichheiten oder auch zur Zunahme von Ungleichheiten führen kann).

Wenn Sie sich ungleich behandelt fühlen, wenden Sie sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte unter der E-Mail-Adresse avaldus@volinik.ee oder unter Tel. +372 626 9059. Die Anonymität der Person, die sich an die Beauftragte wendet, wird gewährleistet.