Unter Geschlechterschichtung (engl. gender stratification) versteht man die Bewertung des sozialen Wertes einer Person auf der Grundlage ihres Geschlechts, was zu einer ungleichen Verteilung von Macht, Status und Eigentum (z. B. Einkommen) in der Gesellschaft führt.
Traditionell drückt sich dies in der Dominanz des männlichen Geschlechts und dem niedrigeren sozialen Status des weiblichen Geschlechts aus – mit dem Mann als soziale Norm. Was Männer tun und wissen, wird als wertvoller angesehen als das, was Frauen tun und wissen. Beispielsweise üben Männer häufiger als Frauen Berufe mit höherem Einkommen und größerer Machtfülle aus (z. B. Manager von Großunternehmen). So sind soziale Strukturen, Systeme und politische Maßnahmen nicht geschlechtsneutral, sondern basieren auf den Erfahrungen von Männern, ohne zu berücksichtigen, dass Frauen und Männer nicht über dieselben Ressourcen, Bedürfnisse und Präferenzen verfügen.
Wenn Sie sich ungleich behandelt fühlen, wenden Sie sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte unter der E-Mail-Adresse avaldus@volinik.ee oder unter Tel. +372 626 9059. Die Anonymität der Person, die sich an die Beauftragte wendet, wird gewährleistet.