Manche Leute sprechen noch immer in alter Gewohnheit von „Männerberufen“ und „Frauenberufen“. Wie sieht es aber in der Wirklichkeit aus? Bekanntermaßen gibt es viele Astronautinnen. Außerdem sollte heute niemand ernsthaft glauben, dass eine Frau nicht das Zeug zu einer Ingenieurin hat. Tatsächlich ist seit langem bekannt, dass die Fähigkeiten und das Wissen einer Person nicht von ihrem Geschlecht abhängen.
Sehen wir uns an, was der Ingenieurin Maria passiert ist.
Der Arbeitgeber sucht einen neuen Ingenieur für sein Unternehmen. Viele gute Ingenieurinnen und Ingenieure möchten die Stelle. Eine Kandidatin ist jedoch besonders gut qualifiziert. Sie heißt Maria. Maria arbeitet schon lange als Ingenieurin. Sie ist gut ausgebildet. Außerdem verfügt sie über ausgezeichnete Fähigkeiten und viel Erfahrung. Nach Ansicht des Arbeitgebers hat Maria jedoch einen Nachteil: Maria ist kein Mann. Der Arbeitgeber glaubt einfach nicht, dass eine Frau eine gute Ingenieurin sein kann. Er lädt Maria nicht zu einem Vorstellungsgespräch ein.
Wie lässt sich diese Situation lösen?
Qualifikation und Erfahrung hängen nicht davon ab, ob jemand eine Frau oder ein Mann ist. Eine Frau kann eine gute Ingenieurin sein. Ein Mann kann ein guter Kindergärtner sein. In diesem Beispiel wäre Maria die beste Kandidatin. Der Arbeitgeber hätte sich für sie entscheiden sollen.
Maria hat sich kurz darauf auf eine andere Stelle beworben. Dieser Arbeitgeber wusste Maria zu schätzen. Maria wurde sofort eingestellt. Nun sind alle glücklich – sowohl Maria als auch ihr neuer Chef.
Bei der Auswahl einer Arbeitnehmerin/eines Arbeitnehmers darf die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber die Personen nicht danach beurteilen, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. Nur die Qualifikationen und die Erfahrung, die Ausbildung und das Wissen einer Person sind entscheidend.