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Leia murele lahendus

Sa ei ole oma murega üksi. Siit leiad vastuse erinevatele diskrimineerimist puudutavatele küsimustele. Oleme siin selleks, et Sind aidata.

Was bedeutet unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts?

Als unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts wird eine Situation bezeichnet, in der eine Person aufgrund ihres Geschlechts gegenüber einer anderen Person in einer ähnlichen Situation benachteiligt wird, wurde oder werden würde (§ 3 Abs. 1 Pkt. 3 SoVS (Gleichstellungsgesetz)). Die Person, deren Behandlung mit der jeweiligen Situation verglichen wird, kann sich jetzt in einer ähnlichen Situation befinden oder in der Vergangenheit befunden haben, oder es handelt sich um eine Person, die in Wirklichkeit gar nicht existiert. Im letzteren Fall wird die aktuelle Situation mit einer hypothetischen Situation verglichen, in der sich die andere Person (in der Regel, aber nicht zwangsläufig des anderen Geschlechts) in einer ähnlichen Situation befindet.

Eine unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts liegt beispielsweise vor, wenn eine Bewerberin/ein Bewerber ausschließlich oder vor allem deshalb nicht eingestellt wird, weil sie oder er eine Frau (z. B. wenn der Arbeitgeber Frauen für ungeeignet hält oder die Bewerberin ein Kind erwartet) oder ein Mann ist (z. B. wenn der Arbeitgeber der Meinung ist, dass Männern die emotionalen Voraussetzungen fehlen, um sich um Kinder oder ältere Menschen zu kümmern, oder dass ein Mann nicht lange einen Arbeitsplatz mit niedrigem Lohn behält). Bei einer unmittelbaren Diskriminierung ist es unerheblich, ob die unerlaubte unterschiedliche Behandlung auf Bosheit oder Unwissenheit zurückzuführen ist.

Im estnischen Recht gilt auch die Benachteiligung einer Person in Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt, Elternschaft, Erfüllung familiärer Pflichten oder anderen geschlechtsspezifischen Umständen als unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. In solchen Situationen ist es nicht erforderlich, dass die tatsächlichen oder theoretischen Vergleichspersonen ein anderes Geschlecht haben. Dies bedeutet, dass eine unmittelbare Diskriminierung beispielsweise auch dann vorliegt, wenn eine Arbeitgeberin/ein Arbeitgeber eine schwangere Frau gegenüber einer nicht schwangeren Frau oder einen Mann mit Kindern gegenüber einem Mann ohne Fürsorgepflichten benachteiligt.

Unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts umfasst auch geschlechtsspezifische und sexuelle Belästigung sowie Situationen, in denen eine Person benachteiligt wird, da sie sich gegen eine Belästigung wehrt oder der Belästigung nachgibt. Es handelt sich beispielsweise auch um sexuelle Belästigung, wenn jemand aufgrund seiner/ihrer Elternschaft beleidigt wird.

Wenn Sie sich ungleich behandelt fühlen, wenden Sie sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte unter der E-Mail-Adresse avaldus@volinik.ee oder unter Tel. +372 626 9059. Die Anonymität der Person, die sich an die Beauftragte wendet, wird gewährleistet.