In jeder Familie kann es Situationen geben, in denen eines der Familienmitglieder mehr Hilfe als gewöhnlich benötigt. Zum Beispiel, wenn ein Kind krank wird. Oder wenn ein älterer Großelternteil rechtzeitig zum Arzt gebracht werden muss …, Erwachsene sind gesetzlich verpflichtet, für ihre Familienangehörigen zu sorgen. Aber wie lässt sich die Zeit zwischen Beruf und Familie aufteilen? Zweifellos ist es die beste Lösung, wenn die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber eine Möglichkeit findet, auf die Bitte einer Arbeitnehmerin/eines Arbeitnehmers einzugehen, ohne dass dabei die Arbeit versäumt wird. Wenn man den Willen dazu hat, lässt sich jede Schwierigkeit überwinden.
Sehen wir uns an, wie es Mart geschafft hat, seiner Frau und seinem Kind zu helfen.
Mart ist ein glücklicher Vater. Sein Sohn Jaan geht in die erste Klasse. Dass sein Sohn zur Schule geht, ist Mart sehr wichtig. Leider hat sich Jaan vor Kurzem verletzt. Er hat sich draußen beim Spielen mit Freunden das Bein gebrochen. Jaan kann gerade aufgrund seiner Verletzung nicht zur Schule gehen. Da Jaan in die erste Klasse geht, braucht er Hilfe beim Lernen zu Hause. Mart versteht, dass Jaan beim Lernen nicht von seinen Mitschülerinnen und Mitschülern abgehängt werden darf. Es ist sehr wichtig, mit den anderen Schritt zu halten. Gleichzeitig weiß Mart, dass es für Jaans Mutter sehr schwer wäre, sich um ihren kranken Sohn zu kümmern, da sie bei der Arbeit dringend gebraucht wird.
Mart überlegt. Er findet, dass er seine Arbeit an manchen Tagen von zu Hause aus erledigen könnte. In diesem Fall könnte er bei seinem Kind sein. Mart möchte seinem Sohn und seiner Frau unbedingt helfen. Mart spricht mit seinem Arbeitgeber über seine Bedenken. Mart erklärt, dass seine Arbeit auch von zu Hause aus erledigt werden kann. Leider möchte der Arbeitgeber nicht, dass Mart teilweise von zu Hause aus arbeitet.
Wie lässt sich diese Situation lösen? Im Leben kommt es manchmal zu schwierigen Situationen. Wenn es die Art der Arbeit zulässt, kann die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber die Arbeitnehmerin/den Arbeitnehmer die Arbeit von zu Hause aus erledigen lassen. Auf diese Weise kann die Arbeitnehmerin/der Arbeitnehmer bei Bedarf auch ihrer/seiner Familie helfen. Die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber kann nachweisen, dass sie/er sich um seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und deren Familien kümmert. Wenn Mart sich am Arbeitsplatz nicht ständig Sorgen um das Kind machen muss, wird er viel ruhiger und glücklicher. Ein glücklicher Mensch kann auch bessere Arbeit erledigen.
Mart erklärt dem Arbeitgeber, dass er als Elternteil eigentlich sogar das Recht hat, zu Hause zu bleiben, um sich um das Kind zu kümmern. Dann würde sich aber für eine Weile niemand um seine Arbeit kümmern. Tatsächlich schlägt Mart seinem Arbeitgeber eine gute Lösung vor! Der Arbeitgeber versteht dies und gibt Mart die Erlaubnis, für einige Tage von zu Hause aus zu arbeiten. Und Jaans Bein wird auch bald wieder gesund. Jaan freut sich über die Zeit, die er mit seinem Vater verbracht hat, und kommt in der Schule sehr gut zurecht!